Eine Wärmepumpe wandelt die in Luft, Wasser und Erdreich gespeicherte Energie in Heizwärme um. Und nicht nur das – in Kombination mit einem Warmwasserspeicher stellt diese Art Heizung zusätzlich die Warmwasserversorgung sicher.
Die Wärmepumpe
Luft / Wasser / Erde
Bis zu 50 Prozent weniger Heizenergiekosten
Wirtschaftlich selbst noch bei Aussentemperaturen von -20 °C
Ohne CO2-Ausstoss
(„Null-Emissionen-Heizung“ bei Bezug von Ökostrom)
Sehr leiser Betrieb dank Leistungsregulierung
Wir sind Mitglied bei der FWS – Fachvereinigung für Wärmepumpen Schweiz sowie eingetragener qualifizierter Installateur für die Wärmepumpen Systemmodule, WPSM.
Interessante Fakten über die Wärmepumpe
Wussten Sie, dass die Anfänge der Wärmepumpe bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen und dass der Schweizer Heinrich Zoelly 1919 als Erster eine elektrisch angetriebene Wärmepumpe mit Erdwärme als Wärmequelle patentiert hat? Natürlich haben die heutigen Wärmepumpen mit den ersten Geräten nicht mehr viel gemeinsam. Die stetige Forschung und Weiterentwicklung haben zu sehr energieeffizienten und modernen Heizsystemen geführt, die heutzutage, entgegen einem sich hartnäckig haltendem Mythos, sehr leise im Betrieb sind. Wärmepumpen werden heute in Wohn- und Geschäfts- sowie Industriebauten erfolgreich und in grossen Stückzahlen eingesetzt.
Erneuerbare Energiequellen, perfekt fürs Heizen, noch besser fürs Klima
Wärmepumpen beziehen, abhängig vom gewählten System, die Energie entweder aus der Luft, aus dem Erdreich oder aus dem Grundwasser. Der Antrieb der Wärmepumpen erfolgt mit Strom, der entweder aus dem Netz oder Ihrer eigenen Photovoltaik-Anlage stammt. Damit kann eine CO2- Reduktion im Vergleich mit einer vorherigen Ölheizung von 70-80% erreicht werden.
Für Radiatoren und Fussboden-/Wandheizung geeignet – aber nicht für schlecht isolierte Gebäude!
Das Wärmeverteilungssystem ist bei der Wahl einer Wärmepumpe nicht ausschlaggebend. Egal ob Radiatoren oder eine Fussbodenheizung, die Wärmepumpe kann mit beidem problemlos umgehen. Wichtig bei einem Entscheid für eine Wärmepumpe ist die Frage nach dem allgemeinen Wärmedämmungszustand Ihres Hauses. Sollten Sie bereits Sanierungsmassnahmen ergriffen haben, wie z.B. Fensterersatz, Dach- oder Fassadenisolation, kann eine Wärmepumpe ohne Weiteres eingesetzt werden. Im Zweifelsfall überprüfen wir das mit einer Langzeittemperaturmessung, bevor wir Ihnen ein für Ihre Situation geeignetes Heizsystem empfehlen. Eine Wärmepumpe kann heute eine Vorlauftemperatur von bis zu 75°C liefern. Sollte Ihr Haus solche Temperaturen benötigen empfehlen wir Ihnen, zuerst geeignete Wärmesanierungen am Haus durchzuführen und danach die Wärmepumpe zu installieren. Das ist sinnvoller und nachhaltiger.
Luft-/Wasserwärmepumpen – die flüsterleisen Heizer und Kühler
Luft-/Wasserwärmepumpen gibt es für die Innen- und Aussenaufstellung. Innenaufgestellte Wärmepumpen sind insbesondere bei einem Ersatz einer bereits bestehenden innenaufgestellten Wärmepumpe die erste Wahl, da der notwendige Platz und die benötigten Öffnungen für Zu- und Rückluft bereits vorhanden sind. Bei ausreichenden Platzverhältnissen kann ohne Weiters eine Innenaufstellung in Betracht gezogen werden.
Aussenaufgestellte Luft-/Wasserwärmepumpen gehören heute zu den am meisten installierten Heizsystemen. Die Installation kann meist einfach und ohne grosse bauliche Massnahmen realisiert werden. Die Luft-/Wasserwärmepumpe bezieht ca. 70-75% der benötigten Heizenergie aus der Umwelt (Luft). Nur noch etwa 25-30% Strom wird für den elektrischen Antrieb der Maschine benötigt. In der Summe werden so die 100% Heizenergie erzeugt, die für Warmwasser und Heizung eingesetzt werden. Moderne Wärmepumpen sind leistungsgeregelt, sogenannte Inverter-Wärmepumpen. Damit ist ein besonders guter Wirkungsgrad bei sehr geringer Geräuschentwicklung möglich. Diese moderne Technik hat den Luft-/Wasserwärmepumpen zu ihrem Durchbruch verholfen.
Kühlen im Sommer
Mit der Luft-/Wasserwärmepumpe kann, sofern Sie eine Fussbodenheizung besitzen, auch das sogenannte Aktiv-Cooling betrieben werden. Damit wird der Gebäudekern um bis zu 4°C hinunter gekühlt. Da diese Art von Kühlung allerdings mit der Wärmepumpe erzeugt wird, ist hier mit höheren Stromkosten zu rechnen.
Sole-/Wasserwärmepumpen – mit der Wärme aus der Tiefe besonders effizient – auch zum Kühlen
Die Sole-/Wasserwärmepumpe bezieht ca. 80-85% der benötigten Wärmeenergie aus dem Erdreich, die restlichen 20-25% sind elektrische Antriebsenergie. Damit ist die Sole-/Wasserwärmepumpe im Vergleich effizienter als die Luft-/Wasserwärmepumpe. Die Wärme wird aus der Tiefe im Erdreich bezogen. Dafür wir eine Erdsondenbohrung benötigt. Schon in der Offertenphase klären wir ab, ob auf Grund der geologischen Situation eine Bohrung erstellt werden kann und wie tief diese sein muss. Im Heizraum selbst wird die Wärmepumpe aufgestellt. Es gibt keine Aussenaufstellung des Systems.
Mit einer Erdsonden-Wärmepumpe können Sie, sofern Sie eine Fussbodenheizung besitzen, Ihr Haus nicht nur Heizen, sondern auch sehr kostengünstig kühlen.
Das Prinzip der passiven Kühlung, auch „free cooling“ gennant, ist simpel: Die Wärmepumpe ist nicht in Betrieb, lediglich der Fussbodenheizungs- respektive Solekreislauf sind es. Im Sommer ist das Erdreich kälter als die Raumtemperatur, und der Wohnungskreislauf gibt Wärme an den Solekreislauf ab und kühlt dadurch den Wohnraum. Der Stromverbrauch ist dabei sehr niedrig, lediglich die Umwälzpumpen müssen betrieben werden.
Also schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: In den heissen Sommermonaten können Sie Ihr Gebäude um 3-4 Grad runter kühlen und gleichzeitig die Sonnenenergie ins Erdreich leiten, die für die nächste Heizperiode gespeichert wird.
Regeneration des Erdreiches
Kühlt man mit einer Sole-/Wasser-Wärmepumpe, kann man auch im Winter noch profitieren. Bei beiden Kühlmethoden wird dem Erdreich Wärme zugeführt. Es können sich je nach Bodenbeschaffenheit Wärmebereiche bilden, die bis in den Winter hinein die Bodentemperatur hochhalten und dadurch die Wärmeerzeugung der Sole-/ Wasser-Wärmepumpe noch effizienter machen.